Die hinduistische Religion hat sich auf indischem Boden herausgebildet und entwickelt. Sie ist die älteste Religion. Hinduismus entstand aus „Veda“, was im Altlatein „Wissen“ bedeutet. Im Hinduismus gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Religionen mehrere Götter und vor allem auch Göttinnen. Die wichtigsten 3 Götter, die den Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt bestimmen, sind:
Brahma:
Brahma ist der Schöpfer des Universums. Er ist der Erste der drei hinduistischen Götter, neben Vishnu und Shiva, die im Hinduismus eine Trinität bilden. Obwohl die Eigenschaft schöpferischer Tätigkeit in der älteren vedischen Periode verschiedenen Göttern zugeschrieben wird, erscheint in den Brahmanas (einem Teil der vedischen Literatur, der sich mit Dogmen und Ritualen auseinander setzt, aber auch mit Überlieferungen und abstrakten Spekulationen) der Vatergott Prayapati oder Brahma als individueller Schöpfer. Um seine selbst geschaffene Gemahlin nie aus den Augen zu verlieren, wuchsen dem mit einem Kopf geborenen Brahma vier weitere Häupter, von denen Shiva eins entfernte. Abgebildet wird Brahma meistens mit vier Köpfen und Armen sowie einer Gans als Reittier.
Vishnu:
Er ist der am höchsten verehrte Gott im Hinduismus und gilt neben Shiva als die wesentliche Erscheinungsform des Gottes Brahma. Vishnu ist der Welt-Erhalter. Vishnu ist allgegenwärtig, der schützende Herr und Erlöser von allem irdischen Unheil. Rama gilt als die siebte Inkarnation (Erscheinungsform) von Vishnu und Krishna als die Achte.
Shiva:
Der Name dieses Gottes kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „shiv“ das heißt freundlich, wohlwollend. Im Altlatein wird er Shiva genannt. Er wurde so genannt, weil seine Eigenschaften furchterregend sind. Shiva bringt nur Schrecken, Krankheit und Tod. Vor diesem Gott zittert man, deshalb versucht man ihn durch Verehrung zu schmeicheln. Häufig trägt Shiva Ketten die aus Schlangen bestehen was als Symbol der Schrecklichkeit gelten soll. Er reitet auf dem Stier Nandni und trägt als Waffen einen Dreizack sowie Bogen, die Symbole der Zerstörung. Darüber hinaus ist Shiva mit der Göttin Parvati verheiratet und hat 2 Kinder, nämlich Karttikeya und Ganesh.
Wie schon mal erwähnt gibt es im Hinduismus nicht nur Götter sondern auch Göttinnen . Diese heißen Devi. Sie ist die Gemahlin von Shiva. Mal erscheint sie als gnädige, mal als furchtbare Göttin. Genauso wie ihr Mann trägt sie den Dreizack als Waffe. Sie reitet auf einem Löwen, der als Symbol der Stärke und gleichzeitig der Ängstlichkeit gilt. Es gibt mehrere Erscheinungsformen von Devi wie z.B.:
Durga Devi, Maa Kali, Mansa Devi usw.
Soviel zu den Göttern und Göttinnen. Nun einpaar Worte zur Bhagavad-Gita (vergleichbar mit der Bibel im Christentum):
Die Bhagavad-Gita ist ein in Sanskrit geschriebenes philosophisch-religiöses Lehrgedicht, das 700 Verse umfasst, die wiederum in 18 Kapiteln unterteilt sind. Das Werk ist ein heiliger Text des Hinduismus. In ihrer Bedeutung für den Hinduismus ist die Bhagavad-Gita den heiligen Schriften anderer Religionen vergleichbar.
Kastensystem:
Das Kastensystem ist im Hinduismus etwas ganz besonderes, da sowas in keiner anderen Religion in irgendeiner Form wiederzufinden ist.
Ganz oben im Kastensystem befinden sich die Brahmanen (Priester) darunter die Kshatriyas (Krieger) dann die Vaishayas (Händler) und zuletzt die sudras (Leibeigene), aber darunter befinden sich noch die kastenlosen, die sog. UNBERÜHRBAREN . Jeder wurde in eine Kaste hineingeboren und musste sein Leben lang darin bleiben. Nur durch viele gute oder schlechte Taten konnte man im späteren Leben die nächsthöhere oder nächstniedrigere Kaste erreichen. Es war üblich, dass man keinen Partner aus einer anderen Kaste heiraten konnte. Das Kastensystem ist zwar in Indien seit einiger Zeit verboten, aber nicht jeder hält sich daran.
Das sind die wichtigsten Informationen über den Hinduismus, die jedem helfen mehr vom Hinduismus zu begreifen und vielleicht weckt es bei einigen auch das Interesse mehr darüber zu erfahren.
Roswitha Mehra
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