11 Der Hinduismus

Wenn Hinduismus genauer betrachtet wird merkt man, dass bei Angehörigen unserer Religion deutlich widersprechende Überzeugungen und Vorstellungen zu beobachten sind , sowie die Vielzahl der verschiedenen und unterschiedlichen Ritualien.

Der Hinduismus ist keine Stifter-Religion, daher lässt sich auch kein genaues Gründungs­­datum der Religion angeben. Die Anfänge reichen in die Zeit des so genannten Industals - Kultur zurück. Diese Kultur entstand vor rund 6000 Jahren im Industal im heutigen "Pandschab"-(Fünfstromland) und war eine hoch entwickelte Kultur.

Bis die Vorarieesche Periode bezeichnen die Hindus ihre Religion als "Ewigen-Ordnung" in der Sanskrit Sprache heißt sie "Sanatana Dharma" . Damit ist eine allumfassende, kosmische Ordnung gemeint, die alles Leben bestimmt. Der Sanatana Dharma war damals die Religion der indischen Ureinwohner. Diese Religion wurde jedoch durch die einströmende Volksgruppe der Arier verändert, und bekam den Namen der Ureinwohner des Industals, also Hindu.

Die Arier kamen aus Zentralasien und aus den Steppen des Kaukasus. Sie wanderten über den Iran und das heutige Afghanistan in Indien ein. Durch ihre überlegene Kriegskunst gelang es ihnen rasch, die sesshafte, Ackerbauende Bevölkerung zu unterwerfen.

Die Arier bildeten aber kein einheitliches Reich. Es entstanden rivalisierende Königreiche. Das Zusammentreffen der verschiedenen Rassen und Kulturen hatte zur Folge, dass sich eine Vielzahl von einander oft widersprechenden religiösen Vorstellungen und Über­zeugungen entwickelten, und trugen entscheidend zur Herausbildung des Hinduismus bei, so entstanden auch die verschiedene Vorstellungen zu Hindu- Religion.

Das religiöse Wissen wurde vorerst nur mündlich überliefert. Zwischen 1400-u.500 v.Chr. wurde es in den Veden schriftlich niedergelegt.

Veda heißt Wissen oder " heiliges Wissen" . Die religiösen Praktiken der Arier konzentrierten sich um ein Feueropfer (Opferkult), dabei wurden den Flammen Opfergaben übergeben und dazu wurden bestimmte Versen gesprochen. Mit der Zeit wurde aber das Ritual immer aufwendiger und komplizierter. Immermehr blieb der Vollzug der heiligen Riten einer Personengruppe vorbehalten. Es war der Priesterstand, der ein Monopol auf das heilige Wissen erwarb. Vorerst "Techniker des Rituals" wandelte sich der Priesterstand zur Kaste der Brahmanen . Nichtarier blieben davon ausgeschlossen.

Die Brahmanen haben bis heute einen Großen Einfluss auf dem religiösen Geschehen.

Für jemanden, der bei Hindu-Religion gleich an die herrlichen indischen Tempel denkt, ist es zunächst überraschend, dass die vedische Religion keine Tempel und keine Götterbilder kennt. Die Bilderlosigkeit der vedischen Religion bedingte die Wichtigkeit des gesprochenen Wortes, d.h. der Veden . Die Tempellosigkeit bedeutet, dass die Gottheit geographisch nicht beschränkt ist. Durch die aufwendig werdenden Rituale sind die Tempel notwendig geworden. Und wenn man die Bilder der Hindu-Götter genauer betrachtet, erzählen diese vieles über der Religion. Wahrscheinlich wollte man somit den Hinduglauben an die Mehrzahl der Menschen die Analphabet gewesen sind nähr bringen.

Die Hindus führen ihre wichtigsten Riten zu Hause durch, der reinste Ort im Haus ist die Küche. Jeden Morgen soll der Hindu sein Morgengebet sprechen und Wasser schlürfen. Dieses Morgengebet bilden einige Verse der heiligen Schriften Veda. Äußerst populär ist dabei die Bhagavad-Gita aus dem Epos Mahabharata.

Nach meinen Begriff ist eine Religion der erste Wegweiser zu gesellschaftliche Ordnung und Mittel zu Verbreitung des Wissens für die Menschheit gewesen. Daher müssen wir unseren Glauben auch mit uns modernisieren, sonst wird weiterhin das Interesse der Jungen Generation sich an den Glauben schwächen.

Ich möchte erwähnen, dass ich mit Hilfe verschiedener Quellen mir ein Bild unseres Glaubens nach meinem Verständnis gemacht habe, daher könnte die Meinung der Leser unter­schiedlich ausfallen. Das ist auch das schöne an unseren Glauben, jeder Praktiziert diesen Glauben nach seiner Vorstellung zu Hinduismus.

Scham Mehra


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