1 Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Auftrag von Verband der afghanischen Hindu- und Sikhvereinigungen in Deutschland das Vorwort für die zweite Ausgabe unserer gemeinsamen Broschüre Ekta schreiben zu dürfen ehrt mich und es freut mich zutiefst.

Ekta wird im Auftrag dieses Verbandes herausgegeben. Anliegen dieser Initiative sollte sein, unseren Lesern einen Überblick über verschiedene mit unserer Kultur und Tradition verbundenen Themen zu gewähren. Ekta gehört nicht eine bestimmte Person oder Gruppe, sondern uns allen Afghanischen Hindus und Sikhs. Damit kann jeder von uns diese Gelegenheit nutzen seine Meinung an unserer Gesellschaft weiterzugeben.

Es folgen einige Wörter von Ing. Gianchand Kapoor, der unter Aufsicht des Verbandes diese Initiative leitet :

„Ich freue mich auf meine Aufgabe, ich freue mich darauf auf diesem Wege einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten zu können. Ich danke euch für die positive Aufnahme der Ekta und Akzeptanz dieser Initiative, die sich in eurer Zusammenarbeit ausdrückt. Ich bin zugleich so vermessen, aus den Gegenstimmen und Enthaltungen, die es ja auch gegeben hat, nicht gleich auf eine unüberwindliche Abneigung gegen erste Ausgabe dieser Broschüre zu schließen.

Wie ich bereits in erster Ausgabe erwähnt habe, herrscht immer noch enormen Mangel an Ressourcen, die eine Weiterführung dieser Initiative erschwert. Es ist voraussehbar, dass auch diese Ausgabe viele sprachliche, inhaltliche und formelle Mängel enthalten könnte. Unser Leser ist daher noch mal herzlich gebeten die Defizite der Personen, die zur Erstellung dieser Broschüre sich bemüht haben zu übersehen; sie für weitere Arbeit zu motivieren; mit den zusammen zu arbeiten und ihren eigenen Effizienz, Wissen und Wirkkraft zur Verbesserung und Erfolg dieser Broschüre beizutragen.“

Lassen Sie uns gemeinsam Ing. Gianchand Kapoor mit unserem Beitrag zu nächsten Ausgaben von Ekta breite Unterstützung anzubieten. Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut . Also lassen Sie uns gemeinsam die Gestaltung der Ekta mitzubestimmen und mit unserer Zusammenarbeit uns darauf freuen bei der Zukunft einer so großen Gesellschaft wie der unseren in entscheidender Position mitwirken zu können.

Eine solche Schrift kann und soll niemals den persönlichen Dialog und Kommunikation innerhalb unserer Gesellschaft ersetzen. Nur in Anbetracht der vielfältigen Strukturen in unserer Gesellschaft, ist es oftmals schwierig den Standpunkt der Anderen insbesondere der anderen Generationen durch direktes Gespräch mit gegenseitigem Respekt nachzuvollziehen. Ein entscheidender Vorzug des Meinungsaustauschs anhand dieser Broschüre gegenüber dem alleinigen Gespräch ist jedoch, dass "was man schwarz auf weiß besitzt" getrost nach Hause getragen und damit manchmal besser verarbeitet werden kann.

Vielleicht gelingt uns auf diesem Wege uns gegenseitig besser anzupassen, besser zu verstehen, unsere Differenzen und Generations-Barrieren zu minimieren und eine gemeinsame Richtung zu finden. Denn die das wichtigste eines ersten Schrittes ist und nicht die Weite.

Ein wichtiges Anliegen dieser Initiative ist, Chancengleichheit für Meinungsäußerung zu schaffen. Damit aber insbesondere für die ältere Generation eine gute Deutschkenntnis keine Voraussetzung wird, um sich unabhängig äußern zu können, kann auch Jeder seinen ansprechenden Text in einer der Anderen in unserer Gesellschaft gängigen Sprachen wie Dari, Hindi, Urdu, Punjabi, Englisch oder unserer gesprochenen Sprache in Lateinschrift verfassen. Als Beispiel dazu dient eine Schrift von Herrn G. Kapoor „ Achha aur Bora“ in dieser Broschüre.

Lassen Sie uns diesen wichtigen gesellschaftlichen Schritt gemeinsam gehen. Wer nicht handelt, wird behandelt und wer schweigt, fördert immer das, was gerade läuft. Also wir müssen gemeinsam handeln; uns gemeinsam an einem Strang ziehen und versuchen keine Enttäuschung, keine Turbulenzen, sondern ein stetes Wachstum und Verbesserung unserer Broschüre, ein lebendiges Infomaterial und ein solides Plattform für Meinungsaustausch zu erleben.

Wir müssen was bewegen, sonst bewegt sich nichts. Die großen Nationen in Europa verbinden sich in EU. Lassen Sie uns als kleine Minderheit nicht weiter im kleinen Stücke zerlegt zu werden. Wir müssen uns von uns selbst geschafften Barrieren zwischen Männern und Frauen, Jungen und Alten, Hindus und Sikhs, Gebildeten und Wenig-Gebildeten, Kabulis, Kandaharis, Sindhis, Essener, Kölner usw. befreien. Nur so können wir einen gesamtgesellschaftlichen Wertekonsens finden und eine gesellschaftliche Einigung bzw. unsere Ekta anstreben, die sich nicht scheuen darf, Bündnisse einzugehen, die sich sowohl innerhalb Deutschland als auch international vernetzt, damit wir nicht stets erfolglos versuchen nur unter afghanischen Hindus und Sikhs unsere Meinung durchzusetzen, sondern in dieser gesamten Welt Gehör zu finden. Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.

Danke für Ihr Engagement! Lassen Sie nicht nach in Ihren Anstrengungen und feiern Sie Ihren Erfolg, wenn wir ihn gemeinsam errungen haben!
Ihr Niron Kapoor


1 Vorwort

2 Sprache, Kultur, Traditionen und Sitten

3 Afghan Hindu Kultur Verein (A.H.K.V.)

4 Achha aur bora

5 Bildung und Integration

6 START

7. Dharam Kendre Mandir Essen u. die Jugend

8. Ist die Kuh Heilig?

9. Was ist und was war…

10. Der Sinn des Lebens

12. SRI GURU NANAK DEV JI (1469-1539)

13. Entwicklung der „Afghanische Hindu-Gemeinde"

14. Die wachsende Hoffnung


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